Triathlet mit Leib und Seele – ein Nachruf!

Rudolf Rasztovits - 02.01.1964 - 16.03.2009

Rudolf RASZTOVITS 02.01.1964 – † 16.03.2009

Er begann wie viele andere als Fußballspieler. Beim Bundesheer übte er jahrelang den Militärischen Fünfkampf aus. Doch schon sehr früh erkannte Rudi seine Leidenschaft für den Triathlonsport.
Diesem Sport blieb er 25 Jahre treu. Er liebte und lebte diesen Sport. Nicht nur als aktiver Sportler, sondern auch als Organisator von Duathlon- und Triathlonveranstaltungen für den Gendarmeriesportverein Burgenland – später Polizeisportverein Burgenland. Im Jahre 1991 trat er in den Exekutivdienst ein. Zuletzt war er Polizeibeamter auf der GPI Rattersdorf im Bezirk Oberpullendorf.

Rudi Rasztovits war jahrelang Sektionsleiter Leichtathletik des GSV-Bgld und des PSV-Bgld. Er organisierte den Sprinttriathlon in Ritzing, sowie den Duathlon in Oberpullendorf.

Gleichzeitig nahm er aber auch aktiv an diesen Bewerben teil und konnte diese mehrmals gewinnen.

Nach Einführung des Leichtathletikcups im Jahre 2001 gelang es ihm 5 mal in Folge diesen zu gewinnen ( 2001 – 2005 ). Er war mehrfacher Duathlon- und Triathlon – Landesmeister, PSV – Bgld Landesmeister im Laufen 2006. Auch bei den Bundesmeisterschaften der Exekutive errang er immer ausgezeichnete Platzierungen. 2007 war er in seiner Alterklasse 1., 2. in der Gesamtwertung.

Er nahm nicht nur an nationalen Bewerben in Österreich, sondern auch an internationalen teil, z.B. als Mitglied des österreichischen Nationalteams an der Duathlon-WM in Györ 2007, wo er den 28. Platz errang.

2007 wurde in Neufeld an der Leitha 20 Jahre Triathlon gefeiert. Dies war für Rudi ein besonderer Tag, da er bereits am ersten Triathlon in Neufeld teilgenommen hatte. Er startete mit der Nummer 20 und landete ironischerweise auf  Rang 20 (2. Platz in seiner Altersklasse).

Die Liste der Bewerbe, an denen er teilgenommen hat, ist extrem lang. Daneben nahm er an unzähligen Laufbewerben teil. 16. Juli 2006: Ironman in Klagenfurt. Damit erfüllte er sich seinen Traum, einmal an einem Ironman teilzunehmen und zu finishen.

Der Sport war ihm auch in seiner schwersten Zeit extrem wichtig und hat ihm geholfen, sein Schicksal zu meistern. Als im September 2007 ein bösartiger Gehirntumor bei ihm diagnostiziert wurde, organisierte er quasi vom Krankenbett aus „seinen“ Duathlon in Oberpullendorf. Selbst im Jahre 2008, als er bereits schwer krank war, ließ er es sich nicht nehmen, bei der Organisation „seiner“ Bewerbe mitzuhelfen.

Letztendlich schaffte er es mit ungeheurer Kraft und Energie selbst im Jahre 2008 noch an einigen Wettkämpfen teilzunehmen. Um den Leichtathletikcup beenden zu können, verschob er sogar seine 2. Operation im Oktober 2008. Wahrscheinlich ahnte er bereits, dass dies sein letzter Wettkampf sein würde. Er war dennoch nicht bereit aufzugeben, er hoffte bis zum Schluss, dass er seine schwere Krankheit besiegen könne. Letztendlich verlor er den letzten Wettkampf, umgeben von seinen unzähligen Pokalen und Medaillen.

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